Die Zukunft der Rebpflanzrechte in Europa

Die Zukunft der Pflanzrechte für Weinreben bewegt ganz Europa!

Wein ist ein wichtiges Thema, auch für uns in Deutschland.
Wir gehören zwar nicht zu den größten Erzeugern in Europa, dennoch
können wir auf eine sehr lange Weinbautradition zurückblicken.

Und in der heutigen Debatte über die Zukunft der Pflanzrechte geht es
ganz wesentlich auch um den Erhalt dieser Tradition, um das
weinkulturelle Erbe Europas.

Die Frage, die wir uns dabei stellen, ist:
Setzen wir in Zukunft auf Qualität, regionale Vielfalt und Originalität?
Oder gehen wir den Weg der Massenproduktion, des austauschbaren
„Einheitsweines“ und der damit zwangsläufig einhergehenden
kulturlandschaftlichen Verwerfungen?
Der Anbau von Wein unterliegt in Europa bereits seit Jahrhunderten
strengen Regeln – immer zugleich mit dem Ziel, hochwertige Qualitäten zu
erzeugen.
Dazu durften in vielen Regionen nur ganz besonders geeignete Böden mit
dafür bestimmten Sorten bepflanzt werden. Europa ist gut damit gefahren.
Unsere Weine genießen nach wie vor weltweit einen hervorragenden Ruf.

Länder, die einen anderen Weg gegangen sind, mussten teilweise bitteres
Lehrgeld zahlen.
Inzwischen versuchen diese, unsere Konzepte zu übernehmen.
Warum sollten wir also unser Erfolgsmodell aufgeben?

Wir brauchen auch künftig in Europa ein Pflanzrechteregime.
Vor allem dann, wenn wir Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht halten
und unsere Weinkulturlandschaften bewahren wollen.
In genau vier Wochen geht es dann für uns Mitgliedstaaten in die
Einzelheiten, wenn am 19. April die Beratungen in der Hochrangigen
Gruppe beginnen.

Parallel zu den Beratungen über die Weiterentwicklung der GAP nach
2013 werden wir mit der Kommission und europäischen Verbänden der
Weinwirtschaft über die Zukunft der Pflanzrechte sprechen.
Die Ergebnisse sollen im Herbst vorliegen und in die Bewertung der
letzten Weinmarktreform einfließen.

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