Führende Qualitätsprüfung für deutsche Weine und Sekte – Rund 3.000 Weine und Sekte im Test.
DLG-Bundesweinprämierung 2013 in Heilbronn
Ich nahm Selbst als Gastprüfer an der Verkostung der angestellten Weine teil und konntedas 5 Punkte Prüfschema anwenden. Prof. Dr. Rainer Jung und Benedikt Bleile haben mich sehr freundlich aufgenommen und mir die verschiedene Prüfschritte und Vorgehensweise der Prüfung erklärt. Auch konnte ich bei der Beschreibung der Weine, die für Gold prämiert sind, teilnehmen. Ablauf, Handhabung der einzelnen Prüfschritte sind professionell und zeigen, dass das neue 5 Punkte- Schema sehr erfolgreich umgesetzt wird und von den Prüfern eindeutig in der Handhabe verstanden wird. Weicht ein Prüfer von den 5 Punkten ab, so muss er dieses anhand gegebener Merkmale begründen, was ich persönlich sehr gut finde, denn so weiß der Antragsteller, warum er diese Punktzahl erhalten hat. Ich baue selbst in Mundelsheim Wein an und bin Mitglied der WG-Lauffen.
Die DLG-Bundesweinprämierung 2013 in Heilbronn. Gesucht werden auch in diesem Jahr wieder die besten Winzer, Weine und Sekte in der führenden deutschen Qualitätsprüfung. 90 Experten nehmen in Heilbronn rund 3.000 Gewächse aus allen deutschen Anbauregionen unter die Qualitätslupe. Damit hat die DLG in diesem Jahr über 5.000 Weine und Sekte getestet. Im Anschluss an die Prüfung in Heilbronn werden die besten Weine, Sekte und Winzer des Jahres ermittelt. Die Bekanntgabe der Sieger erfolgt Ende Oktober.
In der letzten Testrunde zur DLG-Bundesweinprämierung stehen in Heilbronn die Weine des Jahrgangs 2012 im Mittelpunkt. Von den rund 3.000 zu bewertenden Weinen und Sekten stammen ca. 81 Prozent der Weine aus dem aktuellen Jahrgang 2012. Mit rund 75 Prozent stellen Weiß- und Roséweine das größte Sortiment in Deutschlands führender Qualitätsprüfung für deutsche Weine und Sekte.
Transparente und neutrale (DLG-5-Punkte-Prüfschemas®) Prüfmethodik
Bei der Bewertung arbeitet die Jury nach dem neuen DLG-5-Punkte-Schema für Weine und Sekte, das im Rahmen der Bundesweinprämierung 2011 erstmals eingesetzt wurde. Nach diesem neuen Prüfschema werden zusätzlich zu den nominellen Weinbewertungen der Prüfer die Weine mit Merkmalseigenschaften wie „Aussehen, Geruch, Geschmack und Typizität“ beschrieben. Diese Merkmale können anhand eines festgelegten Schema beschrieben werden. Bislang wurde nur für Erzeugnisse, die keine Prämierung erhielten, eine Begründung angegeben. Dabei verkostet zunächst jeder der vier bis fünf Prüfer alle ihm vorgestellten, in Gläser eingegossenen, nummerierten Weine individuell und ohne jegliche Beeinflussung oder Diskussion. Nachdem der Prüfer mit Hilfe des neuen Schemas seine Punkte in den einzelnen Prüfmerkmalen (Aussehen, Geruch, Geschmack, Typizität) zugeordnet und somit die Bewertung der Weine vorgenommen hat, werden die Ergebnisse aller Einzelprüfer vom Schriftführer erfasst. Im Anschluss erfolgen die verbalen Begründungen zur Vergabe der Punkte für die Prüfmerkmale durch jeden einzelnen Prüfer. Hier benutzen die Prüfer Tabellen mit Fachbegriffen, die insbesondere zur Begründung von „Abweichungen“ von der vollen Erfüllung der Qualitätserwartung in Aussehen, Geruch, Geschmack und Typizität für den jeweiligen Wein geeignet sind.
Auf einer Liste werden zu den jeweiligen Weinen Angaben zu Jahrgang, Rebsorte, Qualitätsstufe, Weinart und Geschmacksrichtung gemacht. Es gibt keinen Hinweis auf die Herkunft der Weine (Anbaugebiet), da die regionaltypischen Charakteristika im Rahmen der Vorprüfungen (Landesweinprämierungen) bereits bewertet wurden. Die Bundesweinprämierung ist damit der einzige nationale Weinwettbewerb, bei dem eine regionale Vorprüfung im Rahmen der Landesweinprämierungen Voraussetzung für eine Teilnahme ist.
Wird ein Wein im Schnitt der Bewertungen aller Prüfer mit „Gold“ prämiert, d.h. erhält er mehr als 4,5 Punkte, ist es die Aufgabe der Prüfer, im Rahmen einer Konsensfindung die Positivmerkmale – anhand eines positiv Schema- dieses Weines zu erfassen. Alle im Rahmen der Bundesweinprämierung mit weniger als 3,5 Punkten bewerteten (nicht prämierten) Proben und solche, die mehr als 4,5 Punkte, also eine Goldprämierung erhalten haben, werden von einem zweiten Prüfgremium noch einmal verkostet.
DLG-Testzentrum Lebensmittel
Dank seiner Fach- und Methodenkompetenz ist das DLG-Testzentrum führend in der Qualitätsbewertung von Lebensmitteln. Ein neutrales ExpertenNetzwerk sowie Prüfmethoden auf Basis produktspezifischer Qualitätsstandards garantieren Neutralität und Qualitätstransparenz. Im Rahmen der Qualitätsprüfungen verleiht das DLG-Testzentrum Lebensmittel die Auszeichnungen „DLG-prämiert“ in Gold, Silber oder Bronze.