10-te Siegerehrung für die besten „Müller“ im prächtigen Spiegelsaal des Neuen Schlosses zu Meersburg.
Im prächtigen Spiegelsaal des Neuen Schlosses zu Meersburg wurden im Rahmen einer festlichen Weinprobe die Sieger des zehnten Internationalen Müller-Thurgau-Wettbewerbs 2014 geehrt.
Veranstalter des Wettbewerbs ist der Verein BodenseeWein e.V., in dem die deutschen
Bodenseewinzer zusammengeschlossen sind. Sein 1. Vorsitzender, Dr. Jürgen Dietrich
vom Staatsweingut Meersburg, zog eine positive Bilanz des Wettbewerbs.
„Die Organisation einer solchen Verkostung ist immer wieder eine Herausforderung.
Von der Erfassung der Proben über die Sortierung bis hin zur Verkostung, zum Druck
der Urkunden und zur Siegerehrung. Zum Glück sind wir zwischenzeitlich ein gut eingespieltes
Team, das sich durch fast nichts mehr aus der Ruhe bringen lässt.“
Schön ist für den Veranstalter die Zunahme der Anstellungen gegenüber dem Vorjahr
von 203 auf 215 Weine.
Mit einem Sekt-Empfang im Foyer des Schlosses und mit musikalischer Umrahmung -Klarinettenquartett der Knabenmusik Meersburg- begann die feierliche Einstimmung.
Im voll besetzten Spiegelsaal hatten anschließend Winzer wie Weinliebhaber Gelegenheit, die Siegerweine und ihre Erzeuger kennen zu lernen.
Nach der Vorstellung von Fakten und Hintergründen zum Wettbewerb durch den Verkostungsleiter wurden den glücklichen Siegern die Urkunden von der Bodensee-Weinprinzessin Isabell Schley und Dr. Dietrich überreicht.
Jeder Winzer stellte sich und seinen Siegerwein der Weingenießerschar vor, eine
spannende Auswahl vom leichten, trockenen Qualitätswein bis zum Süßwein aus
getrockneten Trauben. Nach einer solchen Probe freuen sich alle auf den Wettbewerb
im nächsten Jahr.
Warum veranstaltet der Verein BodenseeWein e.V. einen internationalen Müller-Thurgau-Wettbewerb?
Die Idee für den Wettbewerb war, den Müller-Thurgau positiv besetzt ins Gespräch zu bringen.
Die Winzer vom Bodensee sind der Meinung, dass der Müller-Thurgau ein besseres Image verdient hat.
Sie wollen die Konsumenten darauf hinweisen, dass es wunderschöne, feinduftige, fruchtige, modern gemachte Müller-Thurgau-Weine gibt, für die es sich lohnt, auch mal mehr als nur 1,50 Euro auszugeben.
Die Initiative ging vom Verein BodenseeWein e.V. aus, weil die Winzer vom Bodensee ihre Müller-Thurgau-Weine
als regionale Spezialität pflegen und hinter dieser Sorte stehen. Dass sich das Engagement, mit dem sich
die Winzer um eine Rebsorte kümmern, letzten Endes auch im Wein ausdrückt, kann man am Ergebnis der Verkostung sehen.
Außerdem ist der Bodensee als einzige länderübergreifende Weinbauregion
prädestiniert für die Austragung eines internationalen Wein-Wettbewerbs.
Die Sieger des Müller-Thurgau-Wettbewerbs 2014
Kategorie 1 (trocken 12,0%vol):
3. Platz:
Weingut Gerald & Ralf Baldauf, Ramsthal
2013er frank & frei
Müller-Thurgau trocken
Franken
3. Platz:
Staatsweingut Meersburg
2013er Hohentwieler Olgaberg
Müller-Thurgau trocken
Baden, Bodensee
2. Platz:
Weingut Kress, Überlingen
2013er
Müller-Thurgau trocken
Baden, Bodensee
2. Platz:
Weingut Kilchsperger, Flaach
2013er
Riesling –Sylvaner Generation 3.0
Zürcher Weinland
1. Platz:
Weingut Markus Hillabrand, Hüttenheim
2013er Hüttenheimer Tannenberg
Müller-Thurgau Kabinett trocken
Franken
Kategorie 3 (halbtrockene Weine)
3. Platz:
Weinkeller Roßwog, Endingen
2013er
Rivaner
Baden
2. Platz:
Winzerhof Josef Gierer, Nonnenhorn
2013er Nonnenhorner
Müller-Thurgau
Württemberg, Bayerischer Bodensee
1. Platz:
Winzerkeller im Taubertal, Reicholzheim
2013er Külsheimer Hoher Herrgott
Müller-Thurgau
Baden
Kategorie 4 (liebliche Weine)
3. Platz:
Winzergenossenschaft Jechtingen-Amoltern
2013er Jechtinger Steingrube
Müller-Thurgau Kabinett
Baden
2. Platz:
Winzerverein Hagnau
2013er Hagnauer Burgstall
Müller-Thurgau Edition
Baden, Bodensee
1. Platz:
Weingut Bernhard Rippstein, Sand am Main
2013er Sander Himmelsbühl
Müller-Thurgau
Franken
Kategorie 5 (edelsüße Weine)
1. Platz:
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Veitshöchheim
2012er Sweety
Müller-Thurgau aus getrockneten Trauben
Franken
Jury:
Herrn Thomas Fink, http://www.Weinmarktplatz.com
Herrn Franz Schmidt, Winzer
Herrn Tobias Burtsche, Weinbaufachberater
Herr Walter Eberenz – Redakteur
Herr Walter Esch – Sommelier
Herr Edgar R. Funk, Oenologe, LVWO Weinsberg
Herr Hubert Zöllin, Fachberater Oenologie
Herr Armin Göring, Winzer
Frau Ute Böttinger, Journalistin
Herrn Ulrich Breutner, Württ. Weinwerbung
Frau Karin Streng, Sommelier
Herr Berthold Clauß, Winzer
Frau Marion Schäfer, Winzerin und Sommeliere
Herr Thomas Uhrig, Gastronom
Statistik des Wettbewerbs:
215 Weine haben dieses Jahr um die Gunst der Juroren gekämpft:
106 aus Baden, davon 34 vom Bodensee
55 aus Franken
18 aus Württemberg, davon 10 vom Bodensee
8 aus der Pfalz
7 aus der Schweiz, davon
2 aus dem Thurgau
2 aus Schaffhausen
3 aus dem Zürcher Weinland
6 aus Rheinhessen
6 von der Mosel
2 aus Luxemburg
2 von der Hessischen Bergstraße
2 von Saale und Unstrut
1 aus Sachsen
1 von der Nahe
1 aus Südtirol
67% der eingesendeten Proben war trocken, 33% Prozent der Anstellungen wurden in die drei restsüßen Kategorien eingeordnet.