EU-Kommissar Günther H. Oettinger als erster „Weingenießer des Jahres“ 2015 geehrt

Auszeichnung der Lauffener Weingärtner für Persönlichkeiten aus allen
Bereichen der Gesellschaft in Deutschland, die sich um den Wein verdient machen.

EU-Kommissar Günther H. Oettinger, für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft
in der EU zuständig, ist als erster  „Weingenießer des Jahres“ 2015 in
Deutschland ausgezeichnet worden.

EU-Kommissar Günther H. Oettinger als erster „Weingenießer des Jahres“ 2015 geehrt

EU-Kommissar Günther H. Oettinger als erster „Weingenießer des Jahres“ 2015 geehrt

 

 

 

 

 

 

 

 

Der in Brüssel tätige frühere Ministerpräsident von Baden-Württemberg
habe „Sinn für Geist und Genuss“ und wisse den Augenblick, den Genuss
und den Wein zu würdigen und zu schätzen, begründete Ulrich Maile,
der Vorstandsvorsitzende der Lauffener Weingärtner eG, die Ehrung für
den 61 Jahre alten, in Ditzingen aufgewachsenen  gebürtigen Stuttgarter.

 

Die Lauffener Weingärtner eG, Deutschlands wichtigster
Schwarzriesling-Erzeuger, die größte EinzelGenossenschaft
mit der größten Fläche an terrassierten Steillagen und seit
elf Jahren ununterbrochen laut DLG bester Weinerzeuger
im Anbaugebiet Württemberg.
Diese Auszeichnung wird künftig jährlich an eine Persönlichkeit
des öffentlichen Lebens verliehen, die sich um den Wein verdient gemacht hat.
Dotiert ist die Ehrung mit edlen Tropfen aus der Geburtsstadt
von Friedrich Hölderlin, dessen Elegie „Brod und Wasser“ von Ulrich Maile,
Lauffens Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger und Baden-Württembergs
Tourismus-Chef Andreas Braun als Laudator mehrfach zitiert wurde.

Deshalb erhielt Günther Oettinger von Ulrich Maile nicht nur eine Urkunde,
sondern wurde als „Weingenießer des Jahres“ 2015 auch in Wein
aufgewogen. 75 Kilogramm brachte der EU-Kommissar auf
die Waage, was an Gewicht insgesamt 60 Flaschen (o,75ltr)
Schwarzriesling, Trollinger, Riesling, Burgunder und Cuvée Cabernet
ausmachte. Er werde mit den Lauffener Weinen in Brüssel und
in seinem Kabinett weiterhin für den Württemberger Wein werben.

In seiner Ansprache dankte Oettinger („wenn man geehrt wird,
weiß man, dass man älter wird“)  für die Auszeichnung, die er gerne
(„sie heißt ja Weingenießer und nicht Weintrinker“) angenommen
habe. Seinen Respekt vor den typischen Württemberger Weinsorten
Trollinger, Lemberger und Riesling habe er einst bei „Nachsitzungen“
im Anschluss an abendliche Sitzungen politischer Gremien erworben.
Obwohl der EU-Kommissar auch die edlen Sorten aus dem Piemont
und aus Bordeaux schätzt, ist seine Liebe zum Trollinger („gleich
nach dem Frühstück beginnt die Trollinger-Zeit“) ungebrochen.

In seinem politischen Ausblick auf die Zukunft des Weinbaus
sagte der EU-Kommissar, die Digitalisierung des Weinsektors
werde kommen. Außerdem empfahl er den Weingärtnern in
Württemberg wie den Winzern in Baden, ein „digitales Namensrecht“
zur Sicherung der Namensrechte und dem Schutz ihrer Internet-Domain.
Zur Flächenbegrenzung urteilte Oettinger, sie zu halten,
heiße den Markt zu sichern. Er beglückwünschte außerdem die
Lauffener Weingärtner zur Wahlkreis und Landkreis überschrei-
tenden Fusion mit der WG Mundelsheim: „Wenn zwei Lebensfähige
zusammen gehen ist dies besser, als wenn es zwei Todkranke tun.“

 

In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste, darunter Lauffens
Ehrenbürger Heinz-Dieter Schunk, Weinbaupräsident Hermann Hohl
und Eberhard Gienger (MdB), würdigte Andreas Braun die Verdienste
von Günther Oettinger. Er habe als Ministerpräsident Enormes fürs
Genießerland Baden-Württemberg, für die Wertschätzung
regionaler Spezialitäten und für die Genusskultur im Südwesten getan.
Ihm komme das Verdienst zu, dass Baden-Württemberg nicht nur als
Auto- und Maschinenbau-Land wahrgenommen werde, sondern auch
als Genießerland. Zu loben sei auch, dass Oettinger auf Auslandsreisen
und jetzt in Brüssel, immer wieder Weine aus dem Südwesten mitge-
nommen und kredenzt habe. „Es kann auch nicht den geringsten Zweifel
geben, dass gerade Sie es verdienen, von den Lauffener Weingärtnern
in der Geburtsstadt von Friedrich Hölderlin als erster Weingenießer des
Jahres ausgezeichnet werden“, betonte der Laudator.

 

 

Lauffener Weingärtner eG

 

Die Lauffener Weingärtner eG ist nach der Fusion mit der WG Mundelsheim
mit einer Rebfläche von 870 ha und 1170 Mitgliedern sowie einem Umsatz
von 19,01 Millionen Euro die größte Einzelgenossenschaft im Weinanbaugebiet
Württemberg. Bei 106 ha verfügt Lauffen über die größte terrassierte
Steillagenfläche in Württemberg. In den Großlagen Kirchenweinberg und
Schalkstein sowie den Einzellagen Katzenbeißer, Käsberg, Mühlbächer und
Rozenberg wachsen vor allem Schwarzriesling, Trollinger, Samtrot, Lemberger
und Riesling. Der „Katzenbeißer“ ist bei den Verbrauchern in ganz Deutschland
der bekannteste Württemberger Wein. Die Lauffener Weingärtner sind im
DLG-Ranking seit elf Jahren ununterbrochen bester Weinerzeuger in
Württemberg. Die Qualität der Lauffener und Mundelsheimer Weine wird
von zahlreichen Auszeichnungen belegt. Neben dem Sieg im europäischen
VINUM-Genossenschaftscup gab es den ersten und dritten Platz
beim Deutschen Rotweinpreis, den zweiten Platz im Focus-Weintest,
den Sieg beim Deutschen Lemberger-Preis „Vaihinger Löwe“, die Ehrung als
„beste Jungwinzer-Vereinigung“ in Deutschland, den Jungwinzerpreis
des Weinbauverbandes Württemberg sowie verschiedene Spitzen-
platzierungen bei der ARTVINUM und der Berliner Weintrophy, bei
Mundus Vini und Selection etc. Außerdem wurde Lauffener Wein und
Sekt wiederholt beim Filmfestival Berlinale kredenzt.

 

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