Die gefährliche Rebkrankheit „Goldgelbe Vergilbung“ ist zum ersten Mal
im Kanton Wallis aufgetreten. Die zuständigen Behörden haben bereits
Sofortmassnahmen ergriffen.
Bildquelle:Agroscope
Die „Goldgelbe Vergilbung“ war Ende Oktober ein erstes Mal im Rahmen
der phytosanitarischen Überwachung festgestellt worden, wie die Dienstelle
für Landwirtschaft des Kantons Wallis heute mitteilte. Die Krankheit wurde
danach im Agroscope-Labor bei 2 Proben von Chasselas in Fully nachgewiesen.
Der Krankheitsherd konnte noch nicht nachgewiesen werden.
Das Auftreten der gefährlichen Rebkrankheit erfordert laut den Behörden ab
sofort und systematischer ab 2017 eine Serie obligatorischer Massnahmen.
In der Schweiz war die Krankheit erstmals 2004 im Tessin und letztes Jahr im
Kanton Waadt aufgetreten. Übertragen wird die Krankheit durch die
Amerikanische Rebzikade, die sich vom Pflanzensaft der Reben ernährt.
Die Goldgelbe Vergilbung kann nur durch indirekte Methoden wie Ausreissen
resp. Vernichten der Rebstöcke oder Bekämpfung der Zikade eliminiert werden.